Saton, ein Farmer im Isaan

Hier in Thailands schöner und ursprünglicher Nordostregion besuchten wir Saton auf seiner Farm, in seiner Welt. 

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Saton bei der Arbeit Saton bei der Arbeit

Das Alter ist für ihn nebensächlich

Mit seinen über 60 Jahren ist Saton bestimmt nicht mehr der Jüngste, aber dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, einer der interessantesten Menschen die wir hier in Thailand in all den Jahren kennenlernen durften. Saton ist Farmer, Farmer mit Leidenschaft. Er hat sich hier im Isaan, unweit der Metropole Khon Kaen, seinen Traum vom Farmleben erfüllt. Nach einem anstrengenden, nennen wir es, Berufsleben als Reisbauer im Isaan hat sich Saton für seinen Lebensabend seinen Traum erfüllt. Eine Farm von beachtlicher Größe, er wollte uns die genaue Größe nicht verraten, lebt der Ruheständler. Geschätzt sind es knapp 100 Rai auf denen Saton hier alles anbaut, was zu einem ausgewogenen Leben notwendig ist.

Farm sabai platz300   Kokosnus wird zerlegt300

Ein Skulpturenpark von beeindruckender Größe und Vielfalt

Hier, zwischen unzähligen Betonskulptuern die er eigenhändig formte, hat er sich einen tropischen Gemüsegarten geschaffen. Wir haben in Thailand in all den Jahren nichts vergleichbares gefunden. Er hat sich beschattete Walkways geschaffen um von seinen Reisfeldern zu seinem Gemüse zu kommen. Hat ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem entwickelt um auch während der Trockenzeit Chili, Bananen, Mangos, Salate, Kräuter und Ananas ernten zu können. Der Ertrag übersteigt bei weitem seine Bedürfnisse und auch die seiner Familie. Saton lebt auf seiner Farm, in einer bescheidenen Hütte. Eigentlich ist es nur ein Dach, er kann die Wände mit Planen verschließen, sollte es einmal kühl werden oder Regen seitlich eindringen. Satons Frau ist nur tagsüber hier, sie kümmert sich um den Verkauf seiner Ernte. Sie fährt täglich zum Markt um den Überschuss zu verkaufen, den Saton permanent erwirtschaftet.

Ein entbehrungsreiches Leben, oder ist der Verzicht auf Konsum der Wahre Königsweg?

Wir fragten sie, warum sie nicht bei Saton auf der Farm lebt. Sie antwortete, das ihr dieses Leben ohne Strom, ohne TV und Kühlschrank auf Dauer nichts ist. Sie kommt morgens, reinigt Satons Hütte, wäscht seine Wäsche und sie kochen gemeinsam bevor sie sich auf den Weg ins nahe gelegene Kranuan oder Thakantho macht um die Märkte zu besuchen.
Saton liebt sein Leben hier. Er braucht keinen Strom, und schon gar keinen Fernseher. Er lebt von und mit der Natur. Er hat sich Teiche geschaffen, in denen er gerne schwimmen geht und auch fischt. Und ausserdem, so sagte er uns, fehlt es ihm an gar nichts. Seine Frau bringt ihm jeden morgen Eis mit, damit kann er sein Wasser kühlen und mehr bräuchste er von der Zivilisation nicht. Was nicht ganz der Wahrheit entspricht. Wir erblicken auf seinem Land unzählige moderne Honda - Dieselpumpen für seine Wasserversorgung und ein nicht unbeträchtliches Arsenal an Kubota Technik zur Feldbearbeitung.

Einmmal mehr geht die Familie in Thailand über alles

Auf die Frage, wie er sich das alles leisten könne gibt uns Saton eine ganz einfache Antwort. Sein Sohn ermöglicht ihm dieses Leben. Sein Sohn betreibt eine, anscheinend sehr erfolgreiche, Motorrad Werkstatt in Khon Kaen berichtet Saton nicht ohne Stolz. Und der habe ihm das Land gekauft. Heute erwirtschaftet Saton soviel Gewinn, das er seine Kinder finanziell unterstützt. Sie bräuchten es nicht, aber Geld könne man doch immer gebrauchen in der großen Stadt, meint Saton.
Während unseres Gespräches notiert sich Saton sehr viel in seinem Notizbuch, welches er immer mit sich trägt. Wir fragen nach. er möchte gern noch englisch lernen und notiert sich die Übersetzungen. Er spricht schon einiges an englischen Worten. Es ist schon faszinierend diesem Mann zu sehen, wie er vollkommen zufrieden seinen Traum lebt. Er lebt einen Traum von verdammt harter Arbeit hier unter der unermüdlichen Sonne des Isaans. 

Grenzenlose Gastfreundschaft und ein stolzer Gastgeber

Die Gastfreundschaft bei Saton kennt keine Grenzen, nachdem er uns all seine Felder stolz gezeigt hat bietet er uns Kokosnüsse an und holt diese eben noch schnell vom Baum. Die Dämmerung bricht herein. Ein Tag bei Saton vergeht jedesmal wie im Flug. Wer auch gern einmal so ein authentisches Erlebnis möchte, kann uns gern kontaktieren. Saton bietet noch die Möglichkeit zur Übernachtung an, wir lehnen ab, denn wir sind unvorbereitet. Nächstes mal werden wir über Nacht bleiben. Er gibt uns noch frisch geernteten Mais mit, und Tomaten, Gurken, Ananas, Litschis und Mangos. Vollgepackt machen wir uns auf den Heimweg. Wenn es doch nur überall in Thailand noch so wäre...
So etwas wie Satons Farm, sind die wirklich lohnenden Ausflüge auf einer Reise nach Thailand. Hier bei den Menschen der Region lernt man viel über das einfache Leben. In unseren Augen ist Satons Farm eine der besten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Khon Kaen. Wir können uns keinen Rundtrip in der Umgebung von Khon Kaen mehr ohne einen Abstecher auf satons Farm vorstellen. 

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